Montag, 22. August 2011

Schule und anderes.


Jetzt mal ein ganz unspektakulärer und sehr langer Eintrag zum Thema Amerikanische Schule und sonstigen Kleinkram der mir gerade einfällt. Für alle die's nicht interessiert können jetzt gerne weglesen.

Also. Heute seit zwei Wochen besuche ich die "Ponderosa High School" und so langsam gewöhne ich mich auch an alles. Langsam nährt sich das Eichhörnchen, oder Mama?
(Ich hab meinen Stundenplan jetzt übrigens doch nochmal geändert, aber dazu später noch was)

Amerikanische Schule unterscheidet sich in sehr, sehr vielen Aspekten von der Deutschen, ich versuch jetzt mal die größten bzw. die die mir am meisten aufgefallen sind zu beschreiben.

Es gibt Elementary-, Middle- und Highschool. Elementars ist von der 1. bis zur 5. Klasse, Middleschool ist von der 6. bis zur 8. Klasse und Highschool ist von der 9. bis zur 12. Klasse.
Auf der Highschool nennt man die 9.Klässler Freshmen, die 10.Klässler Sophomore, die 11.Klässler Junior und die 12.Klässer Senior. Ich bin ein Senior, weil das wohl alle Austauschschüler sein müssen, obwohl ich vom Alter her Sophomore und vom deutschen Schulsystem Junior sein würde.
Jeder Lehrer hat hier seinen eigenen Klassenraum den er nach seinen eigenen Wünschen gestaltet, so kommt es das die Klassenräume sehr viel gepflegter ordentlicher und... schöner sind als in Deutschland.
Die Schüler müssen also für jede Stunde den Klassenraum wechseln, in einer Pause die 5 Minuten beträgt.
Während der Stunde darf man nur mit einem sogenannten "Hall Pass" den Klassenraum verlassen, also zum Beispiel um auf Toilette zu gehen oder wenn man jemanden anrufen muss.
Auch darf niemand, kein einziger Schüler vor Unterrichtsende den Klassenraum verlassen, heißt die Stunden enden hier immer genau mit dem Klingelzeichen. So ca. 5 Minuten bevor es jedoch klingelt hören die meisten Lehrer aber auch schon auf zu unterrichten sodass sich dann lange schlangen vor den Türen bilden (was vorschriftsmäßig eigentlich auch nicht erlaubt ist, aber es hält sich niemand dran).
Die Schulbücher hier sind ENORM groß! Meistens DIN A4, um die 1000 Seiten lang. Viele der Bücher muss man aber auch gar nicht mit zur Schule bringen sondern sind nur zur Heimlektüre gedacht. Für die Bücher, die in der Schule gebraucht wird gibt es die Locker.
Schließfächer. Die ganze Schule ist also voll mit diesen Schließfächern, die von innen meistens vom jeweiligen Besitzern mal mehr mal weniger liebvoll dekoriert sind. In meinem hängen zum Beispiel ein paar Bilder von Berlin und es steht eine Tüte Kinder Schokobons drin (die hier unbekannt, aber seitdem ich sie verteile waaaaahnsinnig beliebt sind).
 In den 5 Minuten Pausen hetzt man also meistens zum Locker, sucht sich seine Unterlagen fürs nächste Fach raus und rennt dann zum nächsten Klassenraum. 5 Minuten Pause sind seehr knappt für eine derart große schule, vor allem wenn man (so wie ich...) die jeweiligen Wege zu den Klassenräumen nicht kennt. Aber wie gesagt, so langsam gewöhne ich mich an alles.
Und in den ersten Tagen hab ich einfach immer Leute angesprochen ob sie wissen wo Raum soundso ist und wurde dann auch meistens hingeführt.
Dasselbe war auch bei meinem Locker so, die sind hier durch so eine Art Zahlenschloss gesichert mit dem ich am anfang gar nicht klar gekommen bin. Wirklich so gar nicht!
Ich hab dann meistens meine Bücher den ganzen Tag mit mir rumgeschleppt oder irgendwen angefleht mir zu helfen. Es gibt nämlich so eine Regel, das man erst ein paar mal nach rechts drehen muss, dann zur ersten Zahl, dann zweimal an der Null vorbei, zur nächsten Zahl und dann rückwarts zur letzten.
Nur hat mir das am ersten Tag niemand gesagt, ich war also mehr oder weniger hilflos, bis sich dann ein Senior sich erbarmt hat mich in die geheime welt des Lockers-öffnen einzuweisen.
Anyways.
Die Lehrer sind hier viel entspannter als in Deutschland. Jedenfalls die, die ich habe. Man merkt ihnen einfach an das es ihnen spaß macht zu unterrichten und das man wenn man fragen hat immer zu ihnen kommen kann.


Also. Soviel vorne weg.
Ein normaler Tag sieht bei mir ungefähr wie folgt aus.
Mein Wecker klingelt um 6:00 (also genauso wie in Deutschland auch) oder um 5:30 je nachdem ob ich noch duschen und haare waschen will. Dann mach ich mich fertig, pack meine Tasche, und geh nach oben in die Küche zum Frühstücken. Je nachdem wie spät es dann ist sitzt Katie schon da und isst oder ich bin alleine und mach mir dann mein Frühstück, das meistens nur aus Obst besteht, zB einer Orange und Weintrauben etc.
Um 6:48 müssen Katie und ich dann los um den Schulbus zu bekommen, der direkt an unserer Einfahrt hält. Mit dem fahren wir dann so ca 10 Minuten bis ich an meiner Highschool aussteige, Katie fährt noch weiter zur Middleschool.
Schule beginnt hier erst um 7:45 von daher hab ich noch massig zeit. In der Schule treff ich dann meistens Lanie, mit der ich zusammen Applied Geometry habe, und die auch immer zu früh in der Schule ist. Wir sitzen dann  irgendwo rum oder laufen zu Lehrern mit denen wir was besprechen müssen. Oder langweilen uns einfach nur. Das ist eigentlich häufiger der Fall.
Um 7:40 klingelt es dann und der großteil Schüler macht sich auf den Weg zur ersten Stunde, in meinem Fall: Guitar, was im Bandroom unterrichtet wird.
Der Kurs ist verdammt voll, 40 Schüler gleichzeitig mit einer Gitarre. Ist ganz lustig. laut. und irgendwann auch nervig. Und da Mama mir ja schon so ein paar sachen beigebracht hat muss ich auch nicht wirklich aufpassen oder üben sondern unterhalte mich meistens mit Clarisse, Elizabeth, Spencer oder Sara die neben mir sitzen und die sich auch langweilen. Spencer jedenfalls, der spielt seit 7 Jahren Gitarre und hat de Kurs nur belegt um "mal noten lesen zu lernen".
Um 8:35 klingelt es dann, und ich geh direkt zur nächsten Klasse, AP German (zum wechseln später noch was) für das ich nicht wirklich Unterlagen brauche. Die zweite Stunde endet um 9:30 und wieder habe ich 5 Minuten um zu meinem Locker zu gehen, mein Geschichts-Buch zu nehmen und zu US-History since 1945 zu gehen. Ich liebe den Lehrer! Er ist der sarkastische Mensch den ich jemals in meinem Leben getroffen habe, ernsthaft. Auch wenn sein unterricht meistens ziemlich gleichförmig ist: er erzählt etwas zu einer Powerpoint Präsentation, wir machen uns Notizen und müssen dann als Hausaufgabe darüber eine Summary (Zusammenfassung) schreiben.
Die sammelt er dann ab und zu ein, und auf das erste Paket mit 7 Summarys und Notizen habe ich 5/5 punkte bekommen und ein "Outstanding!", obwohl ich beim schreiben das Gefühl hatte das mein Englisch grottenschlecht ist. Aber gut.
Nach der 3. Stunde gehts weiter zu AP Art: Drawing & Painting. Eine süße kleine Klasse von genau 3 Mädchen. Wir müssen über das Semester verteilt 6 Werke zu einem Thema erstellen und mein Thema ist, na? Berlin.
Das erste Bild war zu heute und am Mittwoch wirds besprochen. Dann kann ich ja mal ein Foto davon hochladen.
Es gibt an meiner Schule A und B Lunch damit nicht alle 1600 Schüler gleichzeitig die Cafeteria (bzw das Subway... wir haben ein Subway IN DER SCHULE!) stürmen und ich hab A Lunch, das heißt nach AP Art hab ich erstmal von 11:30 - 12: 15 frei. In der Zeit treff ich mich dann meistens mit Lanie und Sara und wir essen zusammen was, oder auch nicht je nach dem.
Nach Lunch gehts wieder in den Kunsttrakt: Ceramics! Also Töpfern. Eine sehr lustige Klasse. Mehr gibts zu Töpfern glaube ich auch nicht zu sagen.
6. Stunde wird wieder ein "ernsthaftes" Fach, English II mit Mrs Chihoski. Sie ist wahnsinnig nett! Und ... teilweise etwas ... komisch. Aber doch, sehr nett. Die Stunde geht bis 2:05 und dann zur schlimmsten und gleichzeitig besten Stunde des Tages: Applied Geometry.
Schlimmste Stunde weil es MATHE ist. Und weil der Lehrer mir Angst macht. Und weil er nicht unterrichtet sondern von seinem Computer aus auf die Computer der Schüler (Ja Mathe im Computerraum!) Aufgaben schickt, die als Hausaufgabe aufgibt und wer fertig ist kann machen was er will. Das gehört wieder zum besten Stunden-Teil. Bis auf Facebook und Youtube (die Seiten sind gesperrt, warum wohl?) kann man dann alles mögliche noch im Internet machen oder einfach schon mit den Hausaufgaben für andere Fächer beginnen.
Außerdem sitzt in Applied Geometry Lanie neben mir, mit der ich mich bisher am besten verstehe. verrücktes Mädchen, mindestens genauso verrückt wie ich.
Die letzte Stunde endet um 3:00, und genau um 3:07 fahren die Schulbusse wieder los, heißt wenn man auf einen Bus angewiesen ist (so wie ich) muss man sich ziemlich beeilen wenn man vorher noch zu seinem Locker will.
Aber bisher hab ich das immer geschafft.
Dann gehts wieder nach Hause, aber diesmal nicht mit 10  sondern 45 Minuten Fahrzeit, weil Katie unbedingt will das wir nicht als erstes aussteigen sondern als letztes damit sie noch mit ihren Freunden quatschen kann... Aber so schlimm ist das nicht, weil ich mittlerweile auch schon zwei Mädchen kenne mit denne ich mich ganz gut verstehe, Elizabeth und Morgan und wir unterhalten uns dann die meiste Zeit bis sie aussteigen. Ab da wirds dann langweilig aber wofür gibts so großartige Erfindungen wie Handys mit Internetzugang? ♥
Anyways... so ziemlich genau um 4:00 kommen wir dann zu hause an und warten noch eine Stunde bis auch Riley wieder aus der Elementary school zurück kommt. Dann gibts Dinner, ich mache meine Hausaufgaben oder passe auf Riley und Katie auf.

Irgendwann um 9 fang ich dann an mich bettfertig zu machen und um 10 lande ich dann im günstigen Fall auch im Bett. Es sei denn ich skype noch mit irgendwem (HUST *Edit:  natürlich mit Alexandra, der allerliebsten und tollsten von allen liebsten der welt!) oder ich hab noch irgendwelche Hausaufgaben vergessen.

Das wäre dann also ein typischer Tag von mir.
Und jetzt nochmal zum wechseln: ich war ja ursprünglich in Psychology eingetragen, ein Fach das mich auch wahnsinnig interessiert und ich mir auch in meinem späteren Beruf vorstellen kann.
Aber erstmal hab ich die Hälfte der Sachen die der Lehrer gesagt hat rein vom Vokabular her nicht verstanden und dann waren die meisten Leute in der Klasse auch Seniors. Also so um die 17, 18 Jahre alt und schon fest in ihren süßen kleinen Grüppchen verankert. Fand ich nicht so geil.
Jedenfalls hab ich dann meine Councelerin Mrs Huff gefragt ob wir das ändenr können und sie hat mich in AP German gesteckt, was ich ganz gut finde weil ich so eine Art 2. Lehrkraft bin und der Lehrerin zB bei Gruppenarbeit helfe.

Achja und ich hab jetzt das alte Keyboard von Katie in meinem Zimmer stehen, heißt ich werd das Klavierspielen hoffentlich doch nicht verlernen. Aber mein tolles, normales, wunderschönes, eigenes Klavier zu Hause kann es noch längst nicht ersetzen. Und schon gar nicht Omas tollen Steinway-Flügel und das gemeinsame spielen... Das fehlt mir.


Ganz liebe Küsse, das war jetzt ein seehr langer Blogeintrag, entschuldigt.
Mehr Fotos folgen.


Mein Englischbuch.
AP Art: Drawing & Paiting. Tusche. Na, wer erkennts?
 
 Das Keyboard.

Montag, 15. August 2011

Haustour

Ich. Live und in Farbe. Naja nicht live. und die Qualität lässt auch zu wünschen übrig. Und ich musste ganz viel kürzen. Aber naja. Mein Zuhause für die nächsten 10 Monate, für diejenigen die gerade nichts zu tun haben.


http://www.youtube.com/watch?v=4qihtVMY3Vk


ach und mir ist gerade aufgefallen das ich definitiv zu oft das wort "fett" benutze. und generell. achtet einfach nicht auf das was ich sage!

Mittwoch, 10. August 2011

FOTOS

 Bei der Landung in Denver

Im Auto (und ja, mir ist die Sinnlosigkeit dieses Bildes bewusst)

Vor "Chillis" (Restaurant). Links Katie, dann ich und unter mir Riley.
 Fättes Trampolinspringen im Garten.
 Wieder: Katie, Riley und ... ich.
Colorado ist Liebe.





1. Schultag und so

Es fühlt sich ziemlich... merkwürdig an den Blogeintrag über meinen ersten amerikanischen Schultag zu schreiben. Einfach weil ich mir den Tag seit begin der vorbereitungen zum Austauschjahr tausendmal vorgestellt habe, mal gut mal schlecht mal beides. Und im enddefekt ist er einfach nur ... anders geworden. Ziemlich verwirrend auf jedenfall.
Und eigentlich hatte ich auch zwei "erste Schultage", weil Montag nur für die neuen Schüler war und davon gibt es dieses jahr immerhin so um die 60 plus noch die Austauschschüler, ich und eine Brasilianerin. War auch ganz lustig, uns wurde halt die Schule gezeigt, Fragen beantwortet, Stundenpläne ausgeteilt und soweiter und sofort.
Dienstag war dann der echte erste Schultag. Mit allen "normalen" schülern und soweiter. War einfach nnur verwirrend. Erstmal wurde mein Stundenplan in letzter Sekunde nochmal geändert, ich hab die Hälfte meiner Klassenräume nicht gefunden, bin so gar nicht mit meinem Locker klar gekommen, und hab fast den Schulbus nach Hause verpasst. (Abgefahren die Dinger!)
Aber ich hab's überlebt, irgendwie. 

Mein Stundenplan ist jetzt bis auf weiteres festgelegt worden und sollte auch so bleiben. Hoffentlich!

1. Stunde: Guitar
2. Stunde: English II
3. Stunde: US History Since 1945
4. Stunde: AP Art: Drawing and Painting
5. Stunde: Ceramics
6. Stunde: Psychology
7. Stunde: Applied Geometry
(und das jeden tag)

AP bedeutet soviel wie "Advanced Placement", also der höchste/schwierigste/wasauchimmer Kurs den man belegen kann. Und in Ceramics töpfern wir gerade Pinch Pots. Sehr lustig!
 Schule ist hier sehr viel entspannter als in Deutschland. Die Lehrer sind es auf jeden Fall, aber vielleicht liegt das auch nur an den Kursen die ich belegt habe.
Und sonst... Leute lernt man auch relativ schnell kennen aber über "wow du bist aus deutschland, sprichst du auch deutsch?" geht das bis jetzt noch nicht raus.
Wir werden sehen.
Bis dahin viele Küsse, Deutschland fängt mir an zu fehlen.
Besonders die BVG.



Sonntag, 7. August 2011

ich lebe

... immer noch. Und seit 2 Tagen schon in den USA. Und langsam fang ich auch an es zu realisieren.
Der Flug war anstrengend. Einfach nur anstrengend. Erstmal gabs schon in Tegel irgendwelche Probleme mit meinem Visum, weil da wohl irgendeine Nummer draufstand die die Flughafenbeamtin "noch nieee vorher gesehen hatte". Hat sich am Ende dann doch geklärt und ich durfte Fliegen.
Nach Frankfurt war der Flug sogar noch einigermaßen nett, weil ich neben Marianka und Kristin gesessen habe, die auch mit Partnership International für 10 Monate in die USA gehen.
Von Frankfurt nach Washington wurde es dann relativ scheiße. Die Temperatur im Flugzeug betrug so gefühlte -281648141471637316 grad, das auch die verteilten Decken und Kissen nicht wirklich viel gebracht haben. Schlafen konnte ich  nicht, weil es ziemlich laut war und ich zwischen einer ähm etwas beleibteren Oma und einem kleinen Mädchen saß, mein Monitor auf dem eigentlich Filme hätten laufen sollen hat nicht so wirklich funktioniert... aber das Essen war gut.
Aber egal, bin ja dann schließlich doch nach 8 Stunden in Washington angekommen, und wir als Austauschschüler mussten uns sogar nicht in die wahnsinns-Schlange fürs Visum anstellen sondern wurden durchgeschleust. Ziemlich cool.
Dann durch den Zoll, und weiter zum nächsten Gate ins nächste Flugzeug nach Denver. Der Flug war ziemlich unspektakulär, hab fast die ganze Zeit gedöst und Musik gehört.
Gelandet, umgeherrgeirrt, Gastfamilie gefunden, zur Kofferausgabe gegangen  und dann mit nem fetten Auto zu meinem Zuhause für die nächsten 10 Monate gefahren.
Dort angekommen sind wir so gegen 6h morgens deutsche Zeit. Hab dann auch so ca 13 Stunden geschlafen und am nächsten Tag dann sofort zur Hochzeit von der Cousine meiner Gastschwestern (die mir übrigens sofort einen Wii-Account gemacht haben!! die sind soo süß!)
Das ist eigentluch so das was in den letzten paar Tagen passiert ist. Morgen dann erster Tag schule. Wuh. Mal sehen wie's wird.

Ganz viele Küsse aus dem Amiland!


 Am Flughafen mit den Besten. ♥

Mittwoch, 3. August 2011

Morgen.

Es ist jetzt 0:32, Donnerstag der 04.08.2011. Morgen geht mein Flieger in die USA.
Morgen... Oh Gott. Das klingt so endgültig. Es waren doch gerade eben noch 2 Wochen?!
Alter! Wo ist die Zeit geblieben?
Heute Abend feier ich noch mit ein paar Freunden, und morgen früh gehts dann ab zum Flughafen Tegel. 7:55 geht der Flug nach Frankfurt, von da aus nehme ich eine Maschine nach Washington DC und nach 2 Stunden aufenthalt gehts auch schon weiter nach Denver. Da holt mich dann meine Gastfamilie vom Flughafen ab.
Im Moment weiß ich nicht so wirklich was ich drüber denken soll. Klar, ich freu mich endlich meine Gastfamilie kennen zu lernen. Und sowieso - einmal in den USA gewesen zu sein war immer schon mein Traum, genauso wie das Austauschjahr.
Aber es ist einfach die Gewissheit Freunde, Familie und ... einfach alles hier in Deutschland zu lassen die wehtut. Und die einem die Freude an der Vorfreude irgendwie nimmt. Wenn man versteht was ich damit meine.
Aber gut, es ist jetzt mittlerweile schon viertel vor eins, desswegen muss das was ich schreibe keinen Sinn ergeben.
Fakt ist, das ich wahnsinnig aufgeregt und nervös bin. Und irgendwo tief in mir drin ist sicher auch noch so ein funken Vorfreude versteckt. Muss ihn bloß erst noch wiederfinden.

Aber erstmal muss ich zu Ende packen. Koffer ist fertig und wiegt so um die 22,5 - 23 kg. Also eigentlich perfekt. Handgepäck fehlt noch, aber da ich heute nochmal unterwegs sein werde wär's sowieso sinnlos es jetzt schon fertig zu packen. Also kommt das nachher.

Und so sieht das dann im enddefekt aus. Der Rucksack dann halt nur ein bisschen ausgebeulter und vollgestopfer. Aber ansonsten: Mein Gepäck. Für 10 Monate.
Ich geh dann noch mal schnell hyperventilieren.