Freitag, 22. Juni 2012

Back home...

Seit ziemlich genau 3 Wochen bin ich jetzt schon wieder in Berlin, und was kann ich sagen: es fühlt sich so an als ob ich nie weggewesen wäre.
Der Flug war (wie erwartet) ziemlich anstrengend. Um auch ja alles mitzunehmen hatte ich eine Jeans, eine Jogginghose, ein T-shirt, eine leichte Strickjacke, einen Pullover und meine Herbstjacke an. Im Laufe der Zeit (nachdem ich erstmal durch Security durch war) habe ich das dann halbwegs reduziert und irgendwie auf Beutel und Tüten aufgeteilt. Der Abschied war ziemlich hart, sogar mein Gastvater hat geweint und meine Gastgeschwister haben mir die süßesten Abschiedsbriefe geschrieben...
Meine Anschlussflüge habe ich alle ohne Probleme bekommen, nur in Frankfurt hatte meine Maschine eine halbe Stunde verspätung, aber das hat auch alles geklappt.
In Berlin wurde ich dann von einer Wolkendecke und von Familie und Freunden empfangen, und natürlich habe ich geweint als ich alle endlich wieder in die Arme schließen konnte.

Mama. ♥

Die ganze Truppe, inklusive Luftschlangen, Ballons und Plakat!

Wenn ich zurückblicke auf mein Jahr, dann sehe ich nicht nur all die guten Zeiten über die ich hier geschrieben habe. Ich erinnere mich an den Gastfamilienwechsel im November, die ersten Wochen auf meiner Schule und das Gefühl von totaler Orientierungslosigkeit angesichts total verschlungener Gängen, totale Verwirrtheit in Washington DC nachdem ich gelandet war und alles auf mich herum auf Englisch war. Ich erinnere mich an so viele Zeiten in denen ich mich nach Deutschland gesehnt habe, nach meinen Eltern, meinen Freunden, einem öffentlichem Nahverkehrsystem... Es ist nicht einfach für 10 Monate weg zu sein. Definitiv nicht. Die ersten Wochen und vielleicht sogar Monate sind, verzeiht die Ausdrucksweise, sogar relativ scheiße. Nachdem die erste Aufregung über dich als Austauschschüer verflogen ist muss man ziemich hart arbeiten um Freunde zu finden, und auch wenn es nicht so scheint aber auch die USA hat eine sehr andere Kultur als in Deutschland. Es gibt so vieles an was man sich gewöhnen muss, sovieles das einem vielleicht nicht gefällt aber mit dem man Kompromisse schließen muss.
Nein, das Austauschjahr war nicht "das beste Jahr meines Lebens", wie einige Austauschorganisationen ja werben. Aber es wahr das lehrreichste. Ich habe viel über mich und meine Grenzen gelernt, darüber was ich an meiner Heimat zu schätzen weiß, darüber was ich an meiner Familie zu schätzen weiß. Ich habe gelernt selbstständiger zu sein, selbstbewusster und auch lockerer an Dinge heran zu gehen die ich sowieso nicht ändern kann.
So viele Sache habe ich erlebt, die ich teilweise gar nicht hier beschrieben habe. Ich war in San Diego, New York City, Florida, Disneyland, The Wizarding World of Harry Potter, ich war auf den Bahamas und konnte einen Delfin streicheln.... Es gibt so viele Erinnerungen und Momente die ich für immer in meinem Herzen eingeschlossen haben werde, auch wenn das Austauschjahr anfängt sich anzufühlen wie ein Traum.
Wenn ihr die Gelegenheit habt- macht es! Macht ein Austauschjahr. Aber seid euch sicher das es kein Urlaub wird. Und nehmt niemals irgendetwas für selbstverständlich.

Also, das war er. Mein letzter Post. Danke an diejenigen die mich für 10 Monate begleitet haben, ich wünsche euch alles Gute.


(und num zum letzten Mal:) Ganz viele Küsse!!

Annika

Freitag, 1. Juni 2012

My last days...

Und so langsam wird es ernst. Wirklich ernst.
Für mich ist es immer noch unreal das ich übermorgen zum letzten Mal in meinem wunderschön großem Bett aufwachen werde, zum letzten Mal Frühstück mit meiner Gastfamilie haben werde... Es ist so unreal. Die letzten zwei Wochen, in denen ich keine Schule hatte waren voller letzter Male, und so oft ich auch schon auf wiedersehen sagen musste, es wird nicht einfacher. Eher immer trauriger. Aber egal, ich habe auch noch ein paar Andere Dinge gemacht. Zum Beispiel hat mein Gastvater mich und meine Gastgeschwister an einem Wochenende zur größten Bierfabrik der Welt gefahren, die in Golden Colorado (das ungefähr 1 Stunde von hier enfternt ist) liegt, was ziemlich interessant war.

 Alexa, mein Gastvater Keith, Ich und Miles. 
(Auf dem Shirt meines Gastvaters steht, ziemlich passend; "Stimulate the economy, buy me a beer!")

Erinnert sich noch wer an meinen Weihnachtseintrag und den Sack Reis dem ich meinen Gastvater geschenkt habe? Der ist jetzt auch alle geworden, also haben wir alle zusammen in den letzten 5 Monaten 25 lbs Reis gegessen... auch schon 'ne gute Leistung!

 Er ist leer!!

Außerdem haben mich meine Gasteltern zu "Applebees" eingeladen, das Restaurant in dem wir uns letzten August zum ersten Mal so wirklich kennen gelernt haben, als meine Gastmutter noch meine Koordinatorin war...

 In front of our restaurant!

In den letzten Tagen habe ich mich auch noch zum letzten Mal mit Sara und Lanie getroffen, beides mit die ersten Freunde die ich hier in Colorado hatte. Lanie hat sich am ersten Schultag im Matheunterricht einfach neben mich gesetzt und gesagt: "I like your hair, I'm gonna sit next to you" (damals hatte ich ja noch meine kurzen, kurzen Haare) und daraus hat sich dann eine Freundschaft entwickelt. Mit Sara hatte ich Guitar im ersten Semster zusammen, sie saß schräg hinter mir und nachdem Lanie uns vorgestellt hatte haben wir angefangen zu reden und zu reden und reden und irgendwann ohne es zu merken waren wir verdammt gute Freunde. Morgen werde ich mich zum letzten Mal mit meiner AP Art "Familie" treffen, was wahrscheinlich auch ziemlich emotional werden wird. Ich hasse Abschiede, vor allem wenn man nicht weiß wann man sich wieder sehen wird.

 Sara und ich!

 Lanie und Ich in unserem Lieblingscafé "Fika" was in sozuagen der Alstadt von Parker ist.

 Eine andere Sache die mich beschäftigt hat war das Thema "Abschiedsgeschenke". Im Endefekt habe ich einen Haufen deutsche Süßigkeiten verschenkt, habe eins der Familienfotos die wir im Dezember aufgenommen haben auf eine Leinwand gemalt und Briefe an jedes Familienmitglied geschrieben. Die Süßigkeiten und das Bild wurde schon überreicht aber mit den Briefen wird noch gewartet bis ich schon halb im Fluzeug bin.

Abschiedsgeschenk N° 1



Es ist komisch das zu schreiben aber.... Bis in 3 Tagen!

Ganz viele Küsse!