Freitag, 27. Dezember 2013

The Return

Hallo ihr Lieben,

eigentlich hätte ich nicht gedacht noch einmal auf diesem Blog zu schreiben, aber anlässlich eines Geburtstagsgeschenks und dessen Auswirkungen dachte ich mir ihn doch noch ein mal zum Leben zu erwecken. Denn vor zwei Wochen war es soweit: Mit meinem Reisepass in der Hand und kiloweiser deutscher Schokolade im Koffer machte ich mich um 5 Uhr Morgens auf dem Weg zum Flughafen um für 10 Tage in meine amerikanische Heimat zurückzukehren!
Das Flugticket war ein Familiengeschenk zum 18. Geburtstag und der Zeitraum, vom 13.12. bis zum 23.12, so gelegt das ich die Möglichkeit hatte noch einmal meine Schule und Lehrer  zu besuchen.
Ich war wahnsinnig aufgeregt; Vorfreude, Nervosität und Angst vor dem, was sich wohl in knapp 2 Jahren alles verändert hatte, alles auf einmal. Meine ehemalige Gastfamilie und einige meiner Freunde waren eingeweiht, andere wollte ich überraschen.
Ich denke anstatt jetzt einen 10 000-Wörter-Essay über die 10 Tage zu schreiben (und das traue ich mir auch zu) beschränke ich mich und lasse eher Bilder für sich sprechen, ohne jegliche Chronik oder Ordnung.



 Der Ausblick hinter dem Haus meiner Gasfamilie- Sonne und strahlend blauer Himmel, nach 3 Wochen Wolken und Regen in Berlin war das dringend notwendig!


 Die Rocky Mountains- ein anderer Ausblick den ich wahnsinnig vermisst habe. Unglaublich wie einem ein Gebirge so ans Herz wachsen kann. 

 Bei Miles' Basketballspiel. Er spielt jetzt in einer "Competitive League" also einer Liga in der die Mannschaften wirklich im Wettkampf miteinander stehen. 



 Der erste Abend und schon der Geburtstagssleepover meiner Gastschwester. 12 kleine Mädchen die unbedingt ein Fotoshooting machen wollten- Bezaubernd! 


Wiedersehen mit Lanie, bei Village Inn und einem typisch amerikanischen Frühstück! Ich hatte sie am Tag davor schon bei der Arbeit überrascht.

 My love. 


Am gleichen Abend haba Sara und Lanie mich dann zum Billiardspielen mitgenommen und sind danach noch stundenlang sinnlos durch die Gegen gefahren und irgendwann bei McDonalds und Walamarts gelandet.

 Wunderschöne Onezies bei Walmart!

Sonnenaufgang über den Suburbs.

 Das Haus meiner Gasfamilie, verändert hat sich hier auch nichts wirklich. Lanie hat mich Montag Morgen dann eingesammelt und mit zur Schule genommen. 


Und da war sie dann- meine Schule. Ponderosa Highschool, Home of the Mustangs!

Kaum zu glauben, aber ja, das ist das Wetter Mitte Dezember in Colorado. Zwei Wochen vor meinem Besuch waren es aber -22°, also aufs Wetter ist in diesem Staat nie verlass.

Nostalgie-Moment bei den Bussen. (Wobei ich echt froh bin nicht mehr mit den Dingern fahren zu müssen!)

Wiedersehen mit meinem Ceramics-Lehrer!
Und er hat immer noch meinen wunderschönen selbstgemachten Künstler Bleistift/Pinselhalter den ich ihm damals zum Abschied geschenkt habe.

 Und mein Türbild gibt es auch immer noch :))

 Ich wünschte Lehrer wie ihn würde es auch in Deutschland geben..

Grumpy Cat



kleines Photoshoot mit Gaby und Dylan!


 Photobomb by Mr. Roberts himself. 



 kostenlose Donuts, was will man mehr?


Wiedersehen mit Sharon, meiner ehemaligen Koordinatorin und sehr guten Freundin. Sie hat mich mit ihrer Tochter diesen Sommer für ein paar Tage in Berlin besucht, und es ist immer wieder so schön sie zu sehen!

 Wir waren in einem abgedrehten Restaurant das eine Bowlingbahn integriert hatte und absolut geniale Burger und Sandwiches serviert hat.


Mein Catfish-Sandwich!


Am Abend waren wir dann noch ein einer Bar in der man unter Anleitung DIY- stuff machen kann, so zum Beispiel Gläser aus Weinflaschen, Handwärmer, Bierflaschenhalter oder Flachmänner individualisieren. 

Sharon bei der Arbeit.

Ich hab die Chance genutzt und noch ein Last-Minute Weihnachtsgeschenk für meinen Bruder gemacht. 

Und zwar natürlich- Den Flachmann!


Trinken mit Stil.

Außerdem waren wir in einer Buchhandlung in die ich hätte einziehen können. Bücher über Bücher, auf 3 Stockwerken. Und überall kleine Nischen mit Sitzgelegenheiten, Kaffeeautomaten und Kissen. 

 Und überall kleine gelbe Zettel die Bücher empfehlen und die Meinung dazu sagen.

Joe, der mich wegen meinen Haaren zuerst gar nicht erkannt hat und mit dem ich damals Mathe zusammen hatte.

Lacy, diese Katze vermisse so unglaublich! Sie ist jeden Abend zu mir ins Zimmer gekommen und hat (ganz romantisch) laut atmend auf mir geschlafen.


 Meine Gasteltern haben mich dann auch noch zu "Applebees" eingeladen, dem Restaurant in dem wir uns das erste Mal kennen gelernt haben und in dem wir auch zu meinem Abschiedsessen vor 2 Jahre waren. (Mitsamt einem ähnlichen Bild, aber damals ohne die extra Sonne und die zugekniffenen Augen!)

Alexa, Mary Elizabeth, Miles und Keith. 

Beim Weihnachtsgeschenke shoppen. Wer zur Hölle würde gigantische, unechte Rosen kaufen?

  Lanie und Ich. 

Klassisches Abendessen.

Wofür braucht man Tomatensoße auf einer Pizza? Käse reicht doch vollkommen aus.

Chickenwings als Beilage zu eigentlich allem.

Ich hab die wunderschönsten Freunde. :)

"give me your best death-glare"

 Meine Gastschwester liebt es mit mir zu malen, also war das auch eine Abendbeschäftigung für uns. 

 große Künstler!

 Die ganze Familie beim Bretzeln und Cookies backen!



Keksteig, ich liebe dich.

Es gab einige Probleme mit der elektronischen Keksmachmaschine (wahrscheinlich gibt es dafür auch ein anderes Wort, aber alleine das es diese Maschine gibt find ich schon sehr amüsant)

frische Bretzel mit Butter und Salz. 

Und irgendwann gab es dann auch Kekse!

Meine Gastschwester mit dem neuen Hund der Familie, "Kaya".

Ich hab den Aufenthalt auch gleich dafür genutzt wieder das DVD Regal meiner Gastfamilie neu zu alphabetisieren und aufzuräumen.

In Vorbereitung auf Weihnachten hingen natürlich auch die üblichen Stockings über dem Fireplace!

Am Flughafen. 

Das vorerst letzte Mal Panda Express (eine "asiatischer" Fastfood Kette, bei der ich während meines Austauschjahrs andauernd gegessen habe)

Und dann, viel zu früh schon wieder : Flying home for christmas. 


Es waren insgesamt wunderschöne Tage, voller Wiedersehensfreude und Nostalgie. Ich konnte zwar leider nicht alle meiner Freunde sehen konnte, weil diese zum Teil fürs College weggezogen sind, aber doch schon sehr viele. Mein Englisch, so eingerostet es mir auch vorgekommen ist, hat mich doch nicht im Stich gelassen und genauso wie am Ende meines Aufenthaltes letzes Jahr haben viele gar nicht gemerkt das ich Ausländer bin. (Nur dann durch mein typisch touristisches "ich mach von allem und jedem Fotos"-verhalten).
Nachdem ich 2012 wieder in Deutschland war kam mir das Austauschjahr so unwirklich vor, fast schon wie ein Traum. In Berlin hatte sich so wenig verändert, und auch wenn das zwar beruhigend war, war es gleichermaßen frustrierend. Ich hatte die erste Zeit dann zwar nicht wirklich "Heimweh" nach Amerika hatte, aber irgendwann hab ich doch immer wieder mein Jahrbuch und die Einträge an mich darin gelesen und mir immer mehr gewünscht noch einmal da zu sein, noch einmal alle meine Freunde umarmen zu können und die Flure meiner Highschool, entlang den Lockers, runter zu laufen, noch einmal die Rockies zu sehen, und so weiter und so fort.
Als ich dann die Tickets zum Geburtstag bekommen habe, war ich dann natürlich glücklich aber habe mich dann auch gefragt ob das wirklich so eine gute Idee ist. Denn ich hatte natürlich "Heimweh" nach Amerika, aber auch Sehnsucht nach der Zeit damals, Sehnsucht nach der Zeit als Austauschschülerin, und dahin würde ich natürlich nicht zurück können.
Aber meine Sorge war dann nach den ersten zwei Minuten mit meiner Gastfamilie und mit Lanie und Sara und allen anderen schnell unbegründet- auch wenn es natürlich nicht alles "wie damals" war, so hat es sich doch auch ein bisschen wie nach Hause kommen angefühlt. Ich bin so dankbar für die 10 Tage und die Zeit die ich wieder in meinem geliebten Colorado verbringen durfte, und freue mich schon auf das nächste Mal, das ich schon eifrig mit Alexandra plane.

Also dann, bis zu meiner nächsten Wiederkehr-
ganz viele Küsse

Annika

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